Die Kapelle in Brunau
Im Chronikbuch der Kapelle in Brunau steht KAPELLEN IN HAIMING folgendes geschrieben: „Das Kirchl zu Brunau wurde 1812 erbaut und ist der hl. Mutter Gottes von Einsiedeln geweiht. Jedoch wurde es schon im 17. Jahrhundert erwähnt. Vermutlich hat es bis 1812 in einer anderen Bauweise hier gestanden.“ Der Volksmund sagt nach alter Überlieferung: „Neunmal eine Wallfahrt nach Brunau ist gleichviel wie einmal nach Einsiedeln.“ Der klassizistische Altar aus dem beginnenden 19. Jahrhundert zeigt das Gnadenbild der Mutter Gottes von Einsiedeln. Das Kreuz mit dem Wundmalchristus ist in der Tradition des Andreas Thamasch gefertigt und im Oberland sehr oft zu finden (vgl. Kaltenbrunn). Ein Wandbild zeigt Christus am Ölberg, ein zweites die hl. Barbara mit Maria Magdalena. Man vermutet, dass sie von der Malerin Theres Strigl aus Sautens stammen. 1987-1988 erfolgte die Renovierung der Kapelle. Am 21. August 1988 konnte von Pfarrer Franz Lanbach die restaurierte Kapelle in Brunau mit einem Festgottesdienst eröffnet werden.
Quelle: Pfarrbrief • Heft 3 • Winter 2015/2016
Bild rechts: Die Kapelle in Brunau ist Unserer Lieben Frau von Einsiedeln geweiht.