Abschied von Pfarrer Volodymyr
Emotionale Abschiedsfeier nach 19 Jahren in der Gemeinde Haiming
Nach fast 20 Jahren seelsorgerischer Arbeit in der Pfarrgemeinde von Haiming verabschiedete sich Pfarrer Volodymyr Voloshyn im Juli 2023, um sich ab September seiner neuen Aufgabe als Leiter des Seelsorgeraumes Kolsass-Weer-Weerberg zu widmen.
2004 übernahm Pfarrer Volodymyr die Pfarre Ötztal-Bahnhof, 2007 dann auch noch zusätzlich die Pfarre Haiming. Als 2014 alle vier Pfarren in der Gemeinde (Haiming, Ötztal-Bahnhof, Haimingerberg und Ochsengarten) zum Seelsorgeraum Haiming zusammengeschlossen wurden, übernahm er dessen Leitung. Durch Vikar Pater Camillus Essig wurde er tatkräftig in der Betreuung des Seelsorgeraums unterstützt.
Am Sonntag, den 9. Juli 2023 feierte Pfarrer Volodymyr um 9 Uhr einen Abschiedsgottesdienst für die gesamte Pfarrfamilie in der Pfarrkirche Ötztal-Bahnhof. Sichtlich bewegt bedankte sich Pfarrer Volodymyr mit seinen Abschiedsworten bei all jenen, die ihn über die vielen Jahre begleitet und unterstützt haben, ganz besonders bedankte er sich bei seinen hauptamtlichen Mitarbeiter:innen, Pfarrsekretärin Bettina Kluibenschädl und Pater Camillus Essig.
Als Abschiedsgeschenk und kleine Erinnerung an seine Jahre in Haiming überreichten ihm die Obfrauen der Pfarrgemeinderäte gemeinsam mit Pater Camillus und seinen Mitbrüdern von Petersberg ein Fernglas sowie ein Fotobuch.
Im Anschluss an die Hl. Messe luden die Pfarrgemeinderät:innen aller Pfarren zu einer großen, „erweiterten“ Agape vor dem Pfarrsaal in Ötztal-Bahnhof ein. Bei Kaiserwetter nutzten viele die Gelegenheit, um noch einmal „Pfiati“ und „Danke“ an Volodymyr zu sagen. Wir wünschen Volodymyr alles Gute für seine neue Aufgabe, liebe Menschen, die ihn unterstützen und vor allem Gottes Segen.
Text: Maria Gasser
Fotos: Ortschronist Manfred Wegleiter
Abschiedsworte von Pfarrer Volodymyr Voloshyn (erschienen im Haiminger Blattl, 2023):
Liebe Pfarrangehörige sowie Gemeindebürgerinnen und -bürger
Im Jahr 2004, genau vor 19 Jahren, bin ich als Seelsorger nach Ötztal-Bahnhof gekommen. 2007 habe ich die Pfarre Haiming übernommen und seit 2014 war ich mit der Leitung der Pfarren im damals errichteten Seelsorgeraum Haiming (Ochsengarten, Haimingerberg, Ötztal-Bahnhof und Haiming) betraut. In diesen Jahren ist in den Pfarren viel geschehen. Im pfarrlichen Alltag gab es viele schöne und manche schweren Stunden, viele kleine und große Feste und Feiern.
Rückblickend sage ich einfach Danke: Dem Herrgott, der mir die Kraft für meinen Dienst geschenkt hat, und allen, die mich in diesen Jahren wohlwollend begleitet, in vielfacher Weise unterstützt und immer wieder ermutigt haben.
Mein besonderer Dank gilt denen, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben, und allen, die in unserem Seelsorgeraum zu einer guten Zusammenarbeit beigetragen haben. Ich sage einen großen und herzlichen Dank meinen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen, unserem Vikar Pater Camillus Essig und ganz besonders unserer Pfarrsekretärin Bettina Kluibenschädl, die in vielen unermesslichen und unbezahlten Überstunden für unsere Pfarreien und für mich sehr viel geleistet und bewirkt haben.
Mein Dank gilt allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen sowie Helfern und Helferinnen, allen, die im Laufe dieser Jahre in allen Pfarrgemeinden mitgearbeitet haben, ebenso den pfarrlichen Gremien, Gruppen und Teams, und allen, die sich in verschiedener Weise in unserer Pfarre engagiert und eingebracht, Gutes und Schönes ermöglicht und unser Pfarrleben mitgetragen haben. Ohne Euch wäre vieles nicht möglich gewesen.
Nicht zuletzt danke ich für alle Unterstützung, die unsere Pfarren und ich als Pfarrer seitens der politischen Gemeinde Haiming, allen Vereinen, Firmen und Einrichtungen erfahren habe.
Viele Menschen in unseren Pfarren sind mir lieb geworden. Lieb geworden sind mir unsere Kirchen, viele Kapellen, lieb geworden die Orte und ihre Eigenheiten. Dafür bin ich dankbar. Ich danke für die vielfältige Bereitschaft zur Mitarbeit, für alles Wohlwollen und jede ehrliche Kritik. Und ich danke für alles, was sichtbar oder im Verborgenen gewachsen ist im Laufe dieser Jahre.
Natürlich bleibt es unvollkommen und vorübergehend. Ich möchte auch um Vergebung bitten für alles Fehlerhafte, für Kränkungen, die ich zufügte, für schlechte Laune, Eigensinn und Egoismus. Um Verzeihung bitte ich für alles, was ich falsch gemacht habe, und alle, denen ich nicht gerecht geworden bin. Nun nehme ich Abschied, um meiner neuen Aufgabe im Seelsorgeraum Kolsass-Weer-Weerberg nachzugehen, die mir unser Bischof Hermann Glettler anvertraut hat.
Allen Pfarrgemeinden, meinem Nachfolger Kidane, Euch, Euren Familien und Euren Lieben wünsche ich einen guten Weg, viel Lebendigkeit, Vertrauen und Lebensmut.
Ich erbitte Euch allen reichen Gottes Segen und sage Pfiat-enk!
Euer Pfarrer Volodymyr Voloshyn