Seit 1972 harrt das „Haiminger Gipfelkreuz“, unerlässlich Wind und Wetter ausgesetzt, an der Bergspitze des Tschirgant-Massivs aus. Nun wird es auf Initiative der Bergwacht in Kooperation mit einigen Gemeindebürgern erneuert.
 

HAIMING. Ein Gipfelkreuz ist Markierung eines Gipfels und religiöses Symbol, ebenso Ziel für Wanderungen, Orientierungshilfe sowie beliebtes Fotomotiv. Das im Jahr 1972 von Mitgliedern der Bergwacht erbaute Kreuz am Tschirgant (2232m) kennzeichnet seit fünf Jahrzehnten den höchsten Punkt der Apfelgemeinde und wird im Sommer dieses Jahres erneuert.

"Schon länger steht die Erneuerung des Kreuzes im Raum, da dessen Zustand nach mehreren Blitzeinschlägen und den jahrzehntelangen Umwelteinflüssen einer dringenden Sanierung bedarf. Nachdem mich auch einige Gemeindebürger darauf angesprochen und freiwillige Helfer aus einer Gruppe von Haiminger Bergfreunden ihre Unterstützung angeboten haben, konnten wir von der Bergwacht das Projekt angehen. Dass es nun zum fünfzigjährigen Kreuz-Jubiläum klappt, ist umso passender", so Klaus Hiel, der Einsatzstellenleiter der Bergwacht Haiming-Silz.
 

Bildbeschreibung: Ein letztes Gruppenfoto vor dem Abriss: das Haiminger Kreuz wurde nach fünfzig Jahren im Mai 2022 abgebaut.

Das alte Kreuz wurde Mitte Mai abgebaut, die Einweihung des neuen Kreuzes ist für August geplant. "Nach etlichen Zusammenkünften und der Klärung von teils schwierigen logistischen Fragen wird das neue Gipfelkreuz derzeit mit Unterstützung der HTL Imst (Zimmerei/Bautechnik) und der Tiroler Fachberufsschule für Metalltechnik sowie einigen lokalen Unternehmen und ehrenamtlichen Helfern gebaut. Die Unterstützung, auch seitens der Gemeinde, ist groß" zeigt sich Hiel dankbar.

Bildbeschreibung: Bergwacht und ehrenamtliche Bergfreunde aus Haiming engagieren sich für den Austausch des Gipfelkreuzes und können auf viele Unterstützer zählen.

Die Kreuz-Einweihung soll am Samstag, 20. August 2022, mit der Einweihung der renovierten Haiminger Almhütte einhergehen. 

Text und Bilder: Simon Wegleiter

Bildbeschreibung: Der Zahn der Zeit hat deutlich am alten Kreuz genagt – die Erneuerung des Gipfelsymbols war auch eine Frage der Sicherheit.