Bruder Klaus Kapelle in Mareil
Auf 1.750 m Seehöhe wurde am 01.10.1961 vom Silzer Dekan die Bruder Klaus-Kapelle in Mareil geweiht. Die Geschichte der von Architekt Karl Zani aus Innsbruck geplanten und vom Silzer Baumeister Karl Doser gebauten Kapelle ist erwähnenswert und spiegelt die enge Verbundenheit des langjährigen Ochsengartner Seelsorgers P. Rochus Quaschinski mit seiner Wahlheimat wider. Der in Schlesien aufgewachsene Priester hielt seine Erinnerungen, die zum Bau der Kapelle führten in der Ochsengartner Chronik Nr. 8 vom 25.09.1959 fest. Er berichtet, dass ihn eine außergewöhnliche Fügung in einer stürmischen Winternacht aus der Mareiler Schlucht errettete. Pater Rochus befand sich auf dem Rückweg von Kühtai, kam mit den Schiern vom Weg ab und stürzte in die Schlucht. Aus Dankbarkeit ging er daran in Mareil eine Kapelle zu errichten. Der Grund wurde ihm von Angelus Scheiber aus Gurgl und dessen Neffen zur Verfügung gestellt und so konnte schon 1960 mit der Planung begonnen werden. An der Außenwand befindet sich ein Bild des Hl. Nikolaus von der Flüe mit Symbolen von Walter Honeder aus Innsbruck. Hinter dem Altar ist ein buntes Holzrelief von Martin Gundolf aus Pfaffenhofen, an der Nordwand eine Skulptur des Hl. Franziskus. Die Reliquienmonstranz wurde vom Bruder-Klaus-Bund gestiftet. Eine erste Restaurierung der Kapelle erfolgte im Jahre 1989.
Quelle: Pfarrbrief – Heft 17 – Frühjahr 2019
Das Bild links zeigt eine Außentafel bei der Bruder Klaus Kapelle in Mareil.