Bewässerungsanlage Haiming-Silz
Durch das Zusammenwirken des Bundes, des Landes und der Interessenten, konnte am 14. Mai 1949 das Bewässerungsprojekt Haiming-Silz feierlich übergeben werden. 1946 wurde mit der Planung und den ersten Arbeiten begonnen, viele Menschen – Frauen wie Männer – hatten durch das für die Bewässerung der Kulturgründe von Haiming und Silz eingeleitete Projekt an der Baustelle Arbeit gefunden. Das Wehr der Ötztaler Ache bei Brunau, die Entsteinungs- und Entsandungsanlagen, sowie der 1000 m lange Stollen durch den Amberg und der Hauptwaal bis zur Abzweigung des Haiminger Mühlbaches waren am Tag der Eröffnung fertig gestellt.
Die Anlage liefert 1500 ltr. /sek. und ist heute noch in Betrieb, vor allem auf Haiminger Gebiet wird das Wasser aus der Ache für die Bewässerung der Obstgärten und Wiesen verwendet. Die Idee, durch ein festes Wehr den Wasserbezug aus der Ache zu sichern, entstand vor mehr als hundert Jahren, doch die beiden Weltkriege haben das Vorhaben verzögert. Anzumerken ist, dass seit mehr als fünfhundert Jahren Wasser aus der Ache für die Bewässerung der Haiminger Kulturen entnommen wird, die uralten Anlagen sind bis heute sichtbar.
Foto: Die Einweihung der Wehranlage bei Brunau im Mai 1949.
Foto: Chronik Haiming
Text: Manfred Wegleiter, Chronist