Bergstürze - Neue Erkenntnisse
Im Jahr 2018 wurde durch das Land Tirol eine Neuaufnahme der Bergsturzablagerungen in Haiming durchgeführt. Hintergrund dafür war bzw. ist der enorme Bedarf an nutzbaren Flächen - für alle Bereiche, Land- und Forstwirtschaft ebenso wie Infrastruktur, Wohn- und Gewerbegebiet. Dabei kommt dem geologischen Untergrundaufbau eine zentrale Bedeutung zu, insbesondere die Thematik Karst / Gipskarst.
Mit hochauflösendem Laserscan wurden auch die Areale um die Bergsturzbereiche Tschirgant und Haiming untersucht und dabei neue Erkenntisse gewonnen.
Das Bild rechts zeigt Murschuttsedimente am Südhang des Tschirgant-Simmering-Bergstock auf einer Seehöhe von 1.310 Metern. Bildquelle: Land Tirol
Bei der Neuaufnahme wurde im Umfeld der Tennisplätze eine typische Bergsturzlandschaft vorgefunden. Kennzeichnend dafür sind große, chaotisch gelagerte Blöcke in einer sandig-kiesigen Matrix aus Bergsturzschutt. An der Oberfläche sind die großen Blöcke unregelmäßig verstreut und unter den Blöcken bilden sich örtlich kleine Hohlräume aus.
Vom Land Tirol, Abteilung Landesgeologie, wurde uns der Vorabzug über den Endbericht der Untersuchungen zur Verfügung gestellt. Sie können diesen HIER (als pdf) herunterladen.
Das Bild rechts zeigt den blockigen Bergsturzbereich nördlich des Sportplatzes (Seehöhe: 680 m); Bildquelle: Land Tirol